Ersterwähnung und Ortsname

Reinhardshofen wird erstmals 1265 erwähnt, als Burggraf Friedrich III. von Nürnberg das Patronatsrecht über seine dortige Eigenkirche, der „Capella in Reinhartshouen“, an den Bischof von Eichstätt zu übergeben versprach. Offenbar hatten die Nürnberger Burggrafen die Kapelle auf gepfändeten Besitz erbaut und wollten sie wieder in bischöfliche Verfügung geben. Warum dies nicht geschah ist unbekannt, doch verblieb die St. Kilian Kapelle weiterhin in burggräflichem Eigentum(BACIGALUPO 1996: 59).

Charakteristisch für die Zeit des frühen Landesausbaues um das 8. Jahrhundert ist der Ortsname, denn Reinhardshofen setzt sich aus dem Ortsnamengrundwort „-hofen und einem Personennamen als Bestimmungswort zusammen. Gleichzeitig verweist der Ortsname auf den Gründungsvorgang mit „Höfen“. Demnach hatte ein Grundherr namens Reinhard Höfe bzw. vielleicht zunächst sogar nur einen Hof angelegt.